Eine Farbenlehre des Erinnerns
„Gegen das Vergessen„ zu schreiben erfordert neue Denkansätze. „Erinnerung ist bunt“ könnte einer davon sein.
Auffällig ist es, wie distanziert man sich Dokumentationen über den Ersten und Zweiten Weltkrieg anschauen kann, wenn die Bilderfluten in Schwarz-Weiß gehalten sind… Umso näher rücken die Ereignisse, wenn man die ersten richtigen Farbbilder aus dieser Zeit betrachtet.
Erinnerung benötigt vielleicht Farbe, um greifbarer zu werden und näher zu rücken. Bei Familienfotos ist das ein ähnlicher Effekt. In der Geschichte des Holocaust ist dies vielleicht fatal.
Allzu distanziert und entrückt kann man sich erinnernd einreden, wie wenig diese Ereignisse mit der heutigen Zeit und unserem Vergessen zu tun haben. Als Stilmittel der Kunst ist dieses „graue“ Erinnern jedoch als besonders interessanter Effekt zu sehen, da der Betrachter genau diese Gestaltung erwartet, um sich fesseln zu lassen.
Schreibend muss es jedoch möglich sein, bunte Worte zu finden, die das Erinnern in die Nähe der eigenen Empfindung rücken. Wer an ein Vergissmeinnicht denkt, der sieht es nicht farblos. „Vergissmeinnicht„ kann ein solches Motto „Gegen das Vergessen“ sein. Erinnerung braucht bunte Worte, um sich wieder neu zu verankern….
Ein gemeinsames sozio-kulturelles Projekt der Worte und Bilder… warm und nah zugleich, respektvoll und aufrichtig. Herzensangelegenheit. Keine Zukunftsmusik mehr…
„Hannah„…. Das Gemeinschaftsprojekt in Wort und Bild – eine Allianz mit der politischen Malerin Peggy Steike… eine umfassende Vorstellung des Projekts, der Hintergründe und Ziele. DIE CHRONOLOGIE:
19. Mai 2014
„Die Individualisierung des Erinnerns – Hannah kommt„
02. Juni 2014